Damen können wieder das schicke Etwas im Haar tragen, denn auch die Mode steht zu ihrer Weiblichkeit. Der Fascinator, ein Gesteck, ist ein Hauch aus fließenden und transparenten Stoffen, geschmückt mit Federn, Perlen oder Pailletten. Er wird am Haar durch einen Kamm, eine Schließe oder mittels eines Haarreifs befestigt. Berühmt gemacht haben den Fascinator die Damen aus den Königshäusern. Beispielsweise trägt Norwegens Prinzessin Mette-Marit Gestecke abgestimmt auf die Farbe des Kostüms. Und Camilla Parker-Bowles trug während ihrer Trauung mit Großbritanniens Thronfolger Prinz Charles Windsor einen Hauch aus Federn zum silberfarbenen Brokatkleid. Der Fascinator spielt im Gesamtoutfit die Hauptrolle!
Ebenso der Anlasshut. Er ist kein Beiwerk, ihm gebührt die meiste Aufmerksamkeit! Die Palette der avantgardistischen Kopfbedeckungen ist so vielfältig wie die Zahl der Designer. Wie bei allen Kunstwerken tritt die Funktion in den Hintergrund. So ist alles an Formen, Farben und Materialien erlaubt, was zum persönlichen Stil und Geschmack der Trägerin passt und ihren großen Auftritt unterstreicht.
Zu einem Festival der avantgardistischen Kopfbedeckungen hat sich das Reitturnier im englischen Ascot entwickelt, wo alljährlich ganz erstaunliche Kreationen den Pferden die Show stehlen. Doch nicht nur in England gibt es kreative Modistinnen oder Hutdesigner (engl.: Hatter), die durch ihre neuen, nicht gerade billigen, aber Aufsehen erregenden Entwürfe der Branche neue Impulse verleihen.