Die Heimat des Panama-Strohhutes ist Ekuador, genau gesagt das Hochland um Cuenca. Er arrivierte Anfang des 20. Jahrhunderts zur weit verbreiteten sommerlichen Herrenkopfbedeckung (später auch für Damen). Die Verschiffung erfolgte durch den Panama-Kanal, daher die Bezeichnung Panama. Die Carloludovica Palmata, von Ein- heimischen Paja Toquilla genannte Palme, dem Gummibaum verwandt, liefert mit den aufgespaltenen Rispen der Blätter das Rohmaterial. Der Hut wird meistens mit acht Halmen miteinander mit der Hand geflochten, wobei es verschiedene Flechtmuster gibt. Je feiner die verwendeten Halme sind, umso länger dauert die Fertigstellung (gewöhnlicherweise 3 Tage – 2 Wochen) und umso teurer ist er. Die feinste Ware nennt man Monte-Cristi, die – ohne zu brechen – durch einen Serviettenring gezogen werden kann.
23 April 2017
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