Kangol
Engl. Lieferant für Hüte und Mützen. Die große Kollektion umfasst verschiedenste Kopfbedeckungen. Die klassische Mütze aus gewirkter und gewalkter Wolle mit eingearbeitetem Schild ist das Flaggschiff und wird umgangssprachlich selbst als Kangol bezeichnet. Das Kanguruh ist zum Firmenzeichen geworden nachdem vor vielen Jahren die Kangol-Cap auf dem Markt oft falsch ausgesprochen Kanguruh-Cap genannt wurde.
Kanotier
Meist Strohhut mit zylindrischem flachen Kopf und gerader Krempe. Die Ruderer (Kanotiers) wie sie auf Renoirs berühmten Gemälde dargestellt sind, trugen diese Kopfbedeckung standesgemäß aus Stroh. Deutsch auch Kreissäge, englisch Bouter genannt.
Kappe
Schon bei bronzezeitlichen Moorfunden, also vor mehr als 3.500 Jahren, fand man diese Kopfbedeckung. Sie umschließt den Kopf und ansatzweise die Wangen. Schlicht oder geschmückt hat sie seitdem durch nahezu alle Jahrhunderte dem Menschen als Schutz gedient
Kardinalshut
Dieser wegen seines flachen Kopfes untragbarer roter Hut mit zahlreichen symmetrisch herabhängenden Troddeln erscheint nur noch in dem vom Papst verliehenen Wappen. Die tragbare Form war ein flacher rundkopfiger kardinalsroter Melusine-Hut mit goldener Garnitur, in Troddeln endend.
Kippa
Gläubige Juden müssen zu allen rituellen Handlungen den Kopf bedeckt halten, so sieht man die orthodoxen (altgläubigen) Juden auch auf der Straße stets mit schwarzem Hut. Sonst genügt das auf dem Hinterkopf getragene, kleine schwarze (meist vierteilige) Käppchen, die sog. Kippa – manchmal auch gestrickt. Nicht nur in der Synagoge, sondern auch bei Friedhofsbesuchen muss es getragen werden.
Kreissäge
Auch Butterblume genannt, ist ein Strohhut mit zylindrischem Kopf, steifen Rand und mit schwarzem Ripsband. Da jedoch eine Art der verwendeten Strohlitze am Außenrand zackenförmig erscheint, wurde dieser Hut mit der Kreissäge in Verbindung gebracht. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts war er auch in Deutschland sehr gebräuchlich – heute mehr beim Karneval oder Tanzgruppen des Charleston-Milieu. Englisch Bouter, französisch Kanotier (s. auch dort) genannt.
Kurhut
Des Deutschen Reiches Kurfürsten trugen ihn (oder legten ihn dekorativ neben ihren Thron). Er bestand aus einem hermelinbesetzten metallenen Kronreif. Die kreuzförmig über den Kopf gelegten Metallstreifen bildeten vier Felder, die bauschig mit rotem Stoff ausgefüllt wurden.