Tscherkesse
Nach dem am Nordrand des Kaukasus lebenden Stamm, wird eine von vorne gesehen rechteckige (zuweilen leicht trapezförmige) Damenmütze genannt, die verschieden hoch ist und auch über die Ohren gezogen werden kann.
Turban
Auf persischen Miniaturen des 12. Jahrhunderts wurden schon Turbane getragen. Es handelt sich um einen Schal, der über eine Kappe gewunden wird. Diese ist bei uns heute zumeist verschwunden. In mehr oder weniger fester Form, ist er zu einer variablen Kopfbedeckung mutiert.
Visor
Stirnband mit Blendschirm. Teilweise auch Blendschirm mit Spange, die ähnlich einer Haarspange am Kopf sitzt, aber mit Schild die Augen vor Sonnenstrahlung schützt.
Wagnerkappe
Walken
Absichtliches, gesteuertes Verfilzen von Wolle. Web- und Maschenwaren werden durch starke mechanische Bearbeitung in heißem Wasser (Pressen und Stauchen) verdichtet.
Wegener
Western
Die Cowboys des Wilden Westen brauchten für ihre Arbeit breitkrempige, strapazierfähige und geschwungene Hüte, die heute Männern ein markantes Profil geben.
Zimmermannshut
Von der Wanderschaft der Handwerksgesellen sind letztlich nur noch die der Zimmerleute übrig geblieben. Je nach Zunft tragen sie Melonen, Zylinder oder die Zimmermannshüte, schwarze im Rand 9 oder 12cm breit, mit denen sie weithin erkennbar durch die Gegend ziehen. Die besonders breite Krempe schützt nicht nur vor Sonne und Regen, sondern auch vor herabfallenden Spänen während der Arbeit.
Zipfelmütze
Zur Freude vieler Kinder haben Strickmützen mehr oder weniger lange Zipfel. An Kapuzen kennt man sie seit dem 14. Jahrhundert. Die Fischer von Nazaré in Portugal tragen sie z.B. bei ihren Fängen.
Zweispitz
Zur Zeit Napoleons I. (1769-1821) klappte man, wie beim Dreispitz beschrieben, den Hutrand vorne und hinten hoch – und so entstand der Zweispitz, der dann mit einem u.U. vorne höheren Aufschlag breit getragen wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde der Zweispitz, eine Spitze vorne, eine hinten, als Uniformhut für höhere Beamte, Diplomaten und Seeoffiziere eingeführt.