Einfass
Zur Zierde und zur Festigung haben die Ränder der Herrenhüte Einfassbänder meist aus Rips, die entweder der Hutfarbe oder dem Kopfband entsprechen.
Elbsegler
Eine traditionell dunkelblaue Schiffermütze mit 3 cm hohem Steg. Sie ist weicher und flacher gearbeitet als die Prinz-Heinrich-Mütze.
Fahrermütze
Diese weit verbreitete Mütze mit großem Deckel, Steg und Schirm in Lack oder aus dem Deckelstoff, kann man als Urform der militärischen Sattelmütze bezeichnen, die in Deutschland bei der Polizei, Bahn, Post usw. benutzt wurde und noch wird. Chauffeure wurden früher oft von der Mütze und Mantel bis zum Anzug in gleichen Stoff eingekleidet. Sie wird auch Flieger- und Regatta-Mütze genannt.
Faszinator
Der Faszinator (engl. Fascinator), ein Gesteck, ist ein Hauch aus fließenden und transparenten Stoffen, geschmückt mit Federn, Perlen oder Pailetten. Er wird unauffällig am Haar befestigt. Der Faszinator ist kein Beiwerk, sondern spielt im Gesamtoutfit die Hauptrolle!
Faustmann
Gunther Faustmann Hut- und Mützenfabrik, Unteregg. Deutscher Hut- und Mützenlieferant
Feldmütze
Bezeichnung für eine leichte Soldatenmütze im 1. Weltkrieg ohne Schirm. Bei der Wehrmacht im 2. Weltkrieg war sie eine Schirmmütze.
Fez
Orientalische, runde Filzkappe für Herren. Wer kennt nicht alte Fotos aus Ägypten z.B., auf denen alle Männer einen Fez tragen? Kemal Atatürk hat ihn 1924 für die Türkei verboten. Es gab eine Hutfabrik in Strakonitz in Böhmen, die den Weltmarkt beherrschte. Außer in Schwarz war er in Weinrot mit langer dunkelblauer Troddel weit verbreitet.
Filz
Idealer Stoff zur Herstellung von Hüten und Mützen. Wird aus Tierhaar (vorw. Wolle, Kaninhaar), die durch Walken verbunden werden, hergestellt. Guter Filz ist winddicht, wetterfest und atmungsaktiv.
Fischerhut
Stoffhut mit rundem, flachen Kopf und schmaler abfallender Krempe.
Flapper
Ein weich fallender Damenhut – er ist nach dem Capeline (s. dort) schon etwas gesteift und geformt, evtl. auch schon garniert.
Fliegermütze
Große Uniformmütze, meist mit Lackschirm und breitem vorne aufgestelltem Deckel, ähnlich der Fahrermütze.
Florentiner
Die aus gespalteten Strohhalmen des speziell für die Hutherstellung angebauten Sommerweizens geflochtenen Strohlitzen wurden seit ca. 300 Jahren durch Aneinandernähen zu sommerlichen, schattenspendenen Hüten verarbeitet. Die Borten wurden mit einem Baumwollfaden aneinandergenäht, ohne zu überlappen. Es ist anzunehmen, dass die Umgebung von Florenz ein Ursprungsort dieser Flechtart war. Der echte Florentiner wurde aus besonders feinen gleichmässigen Halmen aneinander geflochten, was ihn elastisch und rollbar machte. Leider wird er seit ca. 1930 nicht mehr hergestellt. Auch wenn vor 1900 üblicherweise große und üppig garnierte Hüte als Florentiner getragen wurden, so steht der Name doch für das Material und nicht für die Form.