Studentenmütze
Die formlich aus der frühen Biedermeierzeit stammenden Studentenmützen, haben einen farblichen Deckel und einen festen meist ca. 1-2cm hohen Rand (Hals), der mit den Farben der Verbindung umlegt ist. Deckel und Mützenschirm gibt es in verschiedenen Größen. Heute werden die Mützen meist nur noch auf den Verbindungshäusern getragen (s. auch Cerevis).
Stumpen
Der Rohling eines Hutes sozusagen, der schon die ersten Arbeitsvorgänge hinter sich hat, gefacht, gewalkt, gefärbt ist, kann nunmehr geformt und äußerlich bearbeitet werden. Nach dem Garnieren (Bandumlegen z.B.) ist der Hut fertig.
Südwester
Er heißt so, weil an den deutschen Küsten der Wind meistens von der Biskaya, also aus Südwest kommt. Die angepasste Kopfform hat einen Rand der vorne hochgeklappt eng am Kopf liegt. Über den Nacken geht er jedoch weit und breit hinweg. Aus gelben Lackstoff ist er z.B. bei den Hochseefischern, aber auch bei den Besatzungen von Seenotkreuzern im Einsatz.
Tiara
Die Krone des Papstes, von Paul VI. häufiger, von Johannes Paul II. nur selten getragen. Ähnlich sahen schon assyrische Herrscherzeichen aus: Ein abgestumpfter Kegel, der seit ca. 1080 als Papstkrone nachweisbar ist, aus Metall gearbeitet und zunächst mit einem Kronreif versehen. Um 1300 kam der zweite, ca. 1400 der dritte dazu. Diese dreifache Krone symbolisiert die leidende, die streitende, die triumphierende Kirche, oder Himmel, Erde, Unterwelt oder auch die Dreifaltigkeit: Gottvater, Sohn und Heiligen Geist.
Tirolerhut
Ist zu einem allgemeinen Begriff für einen grünen, sportlichen Hut mit Kordel, aus Haarfilz oder Velour geworden. Man kann ihn mit Federn, Gamsbärten (aus dem Rückenhaar der Gämse, die wertvollsten bis 22cm lang) und Erinnerungs- und Vereinsabzeichen schmücken.
Torero
Ein zylindrischer Herrenhut mit nicht allzu hohem Kopf, waagerechter Kopfplatte und waagerecht abstehendem breiten, eingefassten Rand. Des besseren Haltes wegen ist er mit einem Band zum Befestigen unter dem Kinn versehen.
Trauerflor
Den schwarzen, glänzenden Seidenzylinder überzog man, wenn man zu Beerdigungen ging, mit einem schwarzen ca. 10cm breiten Filzband. Später überzog man Filzhüte mit hellen Bändern bei Trauer mit einem ca. 8cm breiten, dehnbaren Kunstseidenflor.
Traveller
Als Filzhut hat sich dieser mit seinem ringsum herabgebogenen Rand und einem schlanken, nicht zu niedrigen Kopfteil seit Ende der achtziger Jahre als sportliche Kopfbedeckung durchgesetzt.
Trenkerhut
Ein grau melierter Dreispitzhut mit hohem Kopf und zwei Dellen vorne, eine hinten. Er ist nach dem bekannten Bergsteiger, Architekten, Filmregisseur und -darsteller Luis Trenker (1892-1990) benannt. Er trug sehr gerne breitrandige Hüte, die auch die typischen drei Dellen hatten.
Tropenhelm
Helmförmige Kopfbedeckung aus Kork mit Schirm vorne und hinten, überzogen mit weißem Stoff oder khakifarbigem Segeltuch mit Knopf oben mit eingebauter Lüftung. Es gibt hohe Formen und flache Formen.
Trotteur
Der Trotteur Hut ist ein in der Damenhutmode gebräuchlicher Begriff aus dem Französischen für den Hut für jeden Tag. Sozusagen ein Prêt à Porter Hut. Es handelt sich also um einen modischen Hut, der auch eine hohe Funktionalität, wie Wäremschutz bzw. Sonnenschutz etc. aufweist.
Tschako
Eine seit ca. 1800 in den meisten europäischen Heeren eingeführte Kopfbedeckung zumeist aus Leder. Sie hatte eine kopfgerechte Form, vorne als Emblem das Staatswappen, in Deutschland waren sie bis Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts Helm der Polizei (Berlin z.B.) und demgemäss vorne mit Stern versehen.
