Hutfacheinzelhandel mit Umsatzplus im 1. Halbjahr 2017. Denn Hüte und Mützen können mehr als nur Mode. Kopfbedeckungen bieten Schutz, vor allem im Sommer. UV-Schutz ist ein bedeutendes Gesundheitsthema.
Accessoires sind weiter im Aufwind. Das belegt die Umfrage der Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V. (GDH). Nach einem erfolgreichen Jahr 2016 (Umsatzplus 1,6 Prozent) konnte der spezialisierte Hutfacheinzelhandel auch im ersten Halbjahr 2017 ein Umsatzplus in Höhe von knapp 2 Prozent erwirtschaften. Damit hat die Hutbranche ein besseres Standing als die Modebranche …(im Vergleich: minus 3 Prozent (Textilwirtschaft)/ minus1 Prozent (Textilmitteilungen) ). Fachsortimente mit klarer Alleinstellung können sich im hart umkämpften Textilmarkt besser behaupten. Zudem können Hüte und Mützen mehr als nur Mode: Kopfbedeckungen bieten Schutz. Vor allem im Sommer. Bei Herren ist UV-Schutz ein ganz wichtiges (Gesundheits-)Thema, bei den Damen ist der relative Umsatzzuwachs noch größer. Insgesamt ist der Herrenanteil deutlich höher, das liegt auch daran, dass Damen gerne Herrenformen wie den Trilby für sich kaufen. Modisch greifen die Damen zudem zu Flappern und Glocke in allen Breiten und Qualitäten. Herren-Filzhüte und vor allem Strohhüte haben trotz des wechselhaften Wetters deutlich zugelegt.
Wer ist der Hutverband GDH e.V.?
Die Gemeinschaft Deutscher Hutfachgeschäfte e.V. (GDH) vereint rund 70 Prozent der Hutbranche in Deutschland. Damit nicht genug: die GDH ist eine der wenigen Gemeinschaften in Deutschland, bei dem sich der Hutfacheinzelhändler, alles Spezialisten für Kopfbedeckungen von Norderney bis München, regelmäßig mit Lieferanten an einen Tisch setzen, diskutiert und gemeinsame Aktionen über den Verband inszenieren. Das kommt der gesamten Hutbranche zu Gute. Derzeit zählen acht der bedeutendsten deutschen Hutlieferanten zu den GDH-Partnern: Balke Fashion, Ecua-Andino, Faustmann, Fiebig, Gebeana, Göttmann, Mayser, McBurn/Arlt.